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in Österreich | Merkmale | Fellmuster
Merkmale der Appaloosa-Pferde
Um eine reguläre Registrierung zu erhalten, muss ein Pferd ein
erkennbares Fellmuster oder marmorierte Haut und ein weiteres typisches
Merkmal haben. Pferde, die eine reguläre Registrierung haben, erhalten
eine laufende Nummer (ohne Buchstaben vor der Nummer). Jene, die keine
deutlich sichtbare marmorierte Haut und ein weiteres sichtbares Merkmal
haben, werden als "non charakteristic" (N/C) eingestuft und
vor ihrer Registrationsnummer steht der Buchstabe N. Für diese
Pferde muss durch Blutgruppen- oder DNA-Vergleich die Abstammung nachgewiesen
werden (Certified Pedigree Option). Sie bekommen vor der laufenden Nummer
die Buchstaben CN und erhalten ihre Nummer in die Oberlippe tätowiert.
Erst dann sind sie bei Appaloosa Shows startberechtigt.
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Haut: gesprenkelte
Haut im Maul- und Augenbereich, am After und an den Genitalien (mottled
skin).
Auge: in Normalstellung des Auges
sichtbare weiße Lederhaut (visible white sclera), auch Menschenauge
genannt.
Hufe: längsgestreifte Hufe.
Stockmaß: sollte zwischen 142cm und 162cm liegen. |
Der ApHC erkennt die folgenden Grundfarben an:
Bay: |
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Die Körperfarbe variiert zwischen
gelbbraun über rötlichbraun bis zu hellem Goldbraun. Die
Mähne, der Schweif und die unteren Partien der Beine sollen
immer schwarz sein, ohne weiße Abzeichen.
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Dark Bay oder Brown: |
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Am dunkelbraunen Pferd ist das ganze Fell braun mit Flächen
von helleren Tönen, die sich am Kopf, auf den Schultern, an
den Flanken, am Unterbauch und an den inneren oberen Partien der
Beine oder Oberschenkel befinden können. Die Stellen (Mähne,
Schweif, untere Beine) müssen schwarz sein, ohne weiße
Abzeichen. Ein echt braunes Pferd hat weniger der hellbraunen Zeichnungen,
oft ist helle Farbe am Maul oder an den Flanken sichtbar. Die Mähne,
der Schweif und die Beine müssen braun sein. |
Black: |
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Die Körperfarbe ist schwarz
ohne helle Flächen. Das Maul, die Flanken und die Beine müssen
schwarz sein (weiße Abzeichen sind erlaubt), genau wie die
Mähne und der Schweif |
White:
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Die Körperfarbe ist schneeweiß
mit einer rosa oder hellgefärbten Haut. Einige Appaloosa haben
eine weiße Körperfarbe mit dunklen Punkten über
manche Partien oder über den ganzen Körper verteilt. Unter
den dunklen Punkten befindet sich dunkle Haut. Diese Farbe wird
manchmal auch als „Leopard“ bezeichnet. Mähne und
Schweif müssen immer weiß sein und es dürfen keine
stichelhaarigen Abzeichen, außer den dunklen Punkten –
mit dunkler Haut darunter, in der Nähe der Mähne vorhanden
sein. Wenn dort irgendeine stichelhaarige Fläche oder glatte
Markierungen vorhanden sind, wird das Pferd als schwarzstichelhaarig,
rotstichelhaarig oder braunstichelhaarig bezeichnet, der Haarfarbe
entsprechend die im weißen Fell vermischt ist. |
Buckskin:
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Eine Form von falbfarbig mit Schwankungen
von gelbbraun bis zu golden. Buckskin wird oft mit der Farbe des
Hirschleders verglichen. Schwarze Mähne, Schweif und schwarze
untere Beine sind charakteristisch für diese Farbe. Ein Buckskin
darf einen Rückenstreifen haben, aber nicht die Beinstreifen
(Zebrastreifen), die man oft bei falbfarbigen Pferden sieht. |
Chestnut:
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Die Körperfarbe ist überall
einheitlich und variiert von golden über Kupferschattierung
bis zu einer dunklen Leberfarbe. Der dunkelste Chestnut darf gelegentlich
kleine Flächen von schwarz in seinem Fell zeigen; diese „Schmutzflecken“
sind keine Punkte und deshalb kein Appaloosa Merkmal. Die hellere
Schattierung des Chestnut darf eine leichte Mischung von weißen
Haaren im Fell haben, aber nicht eine so ausreichende Anzahl, dass
man es als stichelhaarig bezeichnen kann. Selten findet man ein
Chestnut Pferd mit so heller Farbe, dass man es mit einem Palomino
verwechseln kann. Die Farbe von Mähne und Schweif kann variieren
wie die Körperfarbe - bis hin zu blond und es dürfen einige
wenige schwarze Haare dabei sein, jedoch ist die Mähne und
der Schweif niemals schwarz. |
Dun:
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Die Körperfarbe ist gelblich
oder golden und darf zu einer matten Kupferfarbe tendieren. Ein
Dun Pferd hat immer einen Aalstrich (wenn keine weiße Abzeichen
vorhanden sind) und darf Zebrastreifen an den Beinen und einen Querstreifen
über den Widerrist haben. Mähne und Schweif dürfen
braun, rot, gelb oder eine Mischung von diesen sein. Gelegentlich
darf ein Dun schwarze Punkte haben. In diesen Fall ist es wichtig
zwischen einer Dun- und einer Buckskinfarbe zu unterscheiden. Infolge
eines dichteren Haarfärbungsmusters hat das Dunfell eine mattere
Erscheinung als die des Buckskins. Wenn sich das Tier bewegt oder
seinen Nacken dreht, bewirkt dies bis zu einem gewissen Grad, dass
sich in seinem Glanz eine andere Fellfarbe zeigt. Das Dunfell wirkt
trüber, weil sich die pigmentierten Haare dichter zusammen
schließen. |
Gray: |
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Die Fellfarbe grau ist eine Mischung
von weißen und schwarzen Haaren, die auf einer schwarzen Haut
wachsen. Die Mähne und der Schweif sollen immer grau (eine
Mischung von schwarzen und weißen Haaren) oder schwarz sein.
Die meisten grauen Pferde werden sehr dunkel oder schwarz geboren
und zeigen sehr wenige weiße Haare in ihrem Fell. Die erste
Verbreitung von weißen Haaren kann man um die Ohren und Augen
sehen. Später beginnen sich mehr weiße Haare in ihrem
Fell zu zeigen, verstreut über den Rücken und an der Hinterhand.
Die Fellfarbe wird jedes nachfolgende Jahr heller, da die weißen
Haare allmählich die schwarzen Haare ersetzen. Man kann manchmal
ein älteres Pferd fälschlicherweise für weiß
halten, wenn man nicht genau die verbleibenden schwarzen Haare oder
die dunkle Haut prüft. |
Grulla (manchmal wie gruh-jah
ausgesprochen): |
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Die Körperfarbe dieser wird
oft als rauchig, als Tauben- oder Mausfarben bezeichnet und ergibt
sich nicht aus einer Mischung von dunklen und weißen Haaren.
Vielmehr soll jedes Haar mausfarbig sein und die Mähne, der
Schweif und die unteren Beine sind gewöhnlich schwarz. Grulla
Pferde dürfen einen Rückenstreifen, einen Querstreifen
über die Schultern und Zebrastreifen an den Beinen haben. |
Palomino: |
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Der Palomino wird beschrieben als
sei die Farbe von 22karätigem Gold. Seine Fellfarbe ist im
allgemeinen ein goldenes Gelb und die Mähne und der Schweif
sind immer heller als die Körperfarbe, aber selten ganz weiß.
Auftretende Sprenkel auf der Hinterhand sind keine Appaloosa Punkte. |
Red Roan: |
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Die Farbe Roan entsteht durch die
Mischung einer Grundfarbe mit weißen Haaren über das
ganze Fell. Dort ist tatsächlich kein geschecktes Haar. Bei
einem Red Roan ist das Fell eine Mischung von roten und weißen
Haaren. Der Kopf sowie die Beine unterhalb des Knies und des Sprunggelenks
sollen am besten einfarbig sein. Mähne und Schweif sollen gleich
sein wie die Grundfarbe des Tieres, die in diesem Fall chestnut
ist, und sie können mit weißen Haaren vermischt sein.
Deshalb soll die Mähne und der Schweif von einem red roan Pferd
rot erscheinen. Glattflächige Abzeichen dürfen auch vorhanden
sein. Nicht-Appaloosa-Stichelhaarige werden immer einen einfarbigen
Kopf der Grundfarbe haben, ohne irgendeine sichtbare Schattierung
an der Vorhand oder der Brust. Diese Fellfarbe ergibt sich aus der
relativ gleichen Mischung von schwarzen und weißen Haaren.
Die dunkle oder helle Schattierung des Pferdes ist abhängig
vom Verhältnis der schwarzen zu den weißen Haaren. Dunklere
Bereiche – sie beinhalten eine größere Anzahl von
schwarzen Haaren – werden am Kopf und an den unteren Beinen
gefunden. „Glattflächige Zeichen“ beschreiben Abzeichen,
wo sich die dunklere Farbe in anderen Bereichen des Körpers
zeigt, z. B. hinter den Ellbogen, über die Flanken usw. Mähne
und Schweif sollen zwischen schwarz und grau rangieren, welches
aus einer Vermischung von schwarzen und weißen Haaren resultiert.
Ein Appaloosa-Roan entwickelt typischerweise immer hellere Bereiche
(ausroanen) - an seiner Vorhand und entlang der vorderen Gesichtsknochen.
Ein Roan kann in seiner Farbe heller werden je älter er wird. |
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